Mein Start in die Keto-Ernährung!
Mein Entschluss mich ketogen zu ernähren kam eigentlich in der Nacht vom 30. auf den 31. März und ich begann in dieser Nacht mir Videos bei YouTube dazu anzusehen. Ich war komplett gefesselt. Ich wusste schon vorher, dass ketogen bedeutet… kein Zucker, Mehl, Nudeln, Kartoffeln, Reis usw. aber ich wusste nicht so genau warum, ich dachte eher es wäre eine einfach Low Carb Diät bei der man die Kohlenhydrate durch Fette ersetzt. Aber das unser Körper bei weniger als 20g Kohlenhydraten pro Tag einen Hebel umlegt und sich seine Energie aus der Fettverbrennung rausholt, so krass habe ich es mir nicht vorgestellt. Alles was da so erzählt wurde hat auf ein Mal Sinn gemacht.
Am 31.03. habe ich/wir mich/uns gewogen (Mark macht mit – Yuhuuu!). Ich wog 85,5Kg. Buuuh, ich habe mich lange nicht gewogen und war froh, dass ich nach meiner letzten Diät nicht über mein altes Gewicht von 94 Kg (noch nicht) drüber gejojot bin. So war diese Zahl von stolzen 85,5 kg bei einer Größe von 1,70m erstmal eine Erleichterung. An diesem Tag zählte ich noch keine Makros, dafür versuchte ich fettig zu essen und war darüber erstaunt wie wenig (Volumen) ich gegessen habe ohne großen Hunger zu verspüren. Ich habe auch alle Sachen die so eindeutig zu den Kohlenhydrate zählen in eine Kiste gepackt, zugeklebt und weggestellt. So haben ich den 31.03. damit verbracht mich auf die Ketogene Ernährung einzustellen und habe den ganzen Tag Videos geschaut, Blogs gelesen und alles mir möglich schonmal umgesetzt. Komisch fand ich, dass es so wenig gute Quellen dazu gibt.
Dann war ich einkaufen und habe Erythrit, Blumenkohl, Speck und fettige Lebensmittel gekauft. Warum Erythrit und Blumenkohl? Am 01.04. war Ostern und wir feiern immer groß mit der Familie. Da wird gegrillt, getrunken, gegessen, die Kinder suchen Ostereier und spielen miteinander, alle sind glücklich.
Dieses Jahr wurde auch gegrillt, was zum Glück ketofreundlich ist. Die Versuchung lag jedoch bei den Beilagen, deswegen habe ich aus Blumenkohl und Feta ein Püree gemacht. Um es wie Kartoffelpüree aussehen zu lassen kam noch etwas Kurkumapulver rein. Als Salat habe ich Feldsalat mit Parmesan, angebratenen Bacon und Zwiebel Streifen zubereitet, dazu gab es ein Sahnedressing. Um dann beim Nachtisch nicht vom Weg abzukommen, gabs noch einen Keto-Schokokuchen aus gemahlenen Mandeln, Eiern, Backkakao und Erythrit mit einem Frischkäse-Kakao-Frosting. Und es war gar nicht mal so verkehrt! Sogar den Kindern und meinem Papa hats geschmeckt! Nach diesem Osterfest war ich noch motivierter als davor. Alles war grandios und keine Versuchung groß genug. Ich habe an diesem Tag keine Markos gezählt, da war mir glaube auch die Wichtigkeit vom 5/15/80 Verhältnis nicht so bewusst und ich habe einfach fettig gegessen und eben nur das, was ich zubereitet und mitgebracht habe. Sowie das Grillfleisch natürlich.
Danach folgten zwei Tage (02. und 03.04.) an denen ich nichts großartiges gemacht habe als weiter zu recherchieren und meine Makros endlich ausgerechnet und begonnen habe dies festzuhalten. Mir wurden immer mehr wichtige Elemente bewusst. Ich verpackte erneut weitere Sachen, die nicht auf den Speiseplan gehörten und ging erneut einkaufen um den Kühlschrank so voll wie möglich zu haben. Die ketogene Ernährung ist auf jeden Fall teuer! Man verzichtet eben auf alle billigen Füllstoffe… und eine Avocado kostet eben 1,60€ und eine Packung Hackfleisch 5€ in Massentierhaltung! Einfach traurig. Billiges ungesundes krebserregendes Dreckzeug bekommt man fast hinterhergeworfen… einfach traurig, dass die Menschen gefühlt mit Absicht krank gemacht werden um sie dann mit Medikamenten zu behandeln. Vor allem zahlen wir dann auch noch als Steuerzahler und Krankenkassenpflichtigen die teuren Behandlungen… Naja, ich hoffe, dass die Ackerflächen bald den Tieren zum Grasen und leben freigemacht werden, damit wir günstigeres und gesünderes Fleisch erhalten und die Getreidefelder abgeschafft werden, da sich keiner mehr damit vergiften möchte.
Wie du sieht, wäre bei mir ein perfektes Makroverhätnis bei 19g Kohlenhydraten, 100g Eiweiß und 122g Fett. Das Entspricht exakt dem 2:1 Verhältnis.
Kohlenhydrate (g) +Eiweiß (g) = Fett (g). Dabei darf man natürlich immer etwas abweichen, es soll nur einen Rahmen geben, dass man nicht ins Ungleichgewicht kommt. Wobei ich gehört habe, dass es bei den Fetten auch problemlos etwas mehr sein darf.
Gestern ist dann auch mein Amazon Päckchen mit dem MCT-Öl und dem Ketonmessgerät gekommen. Da ich sowieso einen recht nüchternen Magen hatte und außer meinen Sahne-Mandelmilch-Butter-Kaffee und 100g Hähncheninnenfiletrouladen nichts zum Frühstück hatte, packte ich sofort das Messgerät aus und stich mir in den Finger. Ich war so gespannt, da ich eigentlich an Tag 3/4, wenn ich alles richtig gemacht habe in der Getose befinden sollte. Da jedoch jegliche Symptome einer Keto-Grippe ausfiehlen und ich auch keinen übertrieben krassen Son-Goku Schub bekommen habe, so wie andere es beschreiben, wenn die in die Ketose kommen, war ich etwas skeptisch und hatte angst, dass ich zu der Sorte gehöre, wo das alles etwas länger dauert. Wegen der Fresserei an Ostern, hatte ich sowieso jeden abends mehr Gewicht drauf als an meinem ersten Tag. Aber die Sorgen waren alle um sonst. Mein Ketonwert lag bei 1,0 und somit war ich in der Ketose.
Ab einem Wert von 0,2 ist der Körper in leichter Getose. Ab 0,5 bis 3 ist der Stoffwechsel voll ketogen. Das gab einen richtig krassen Energieschub und ich hüpfte und freute mich. Dann bereitet ich mit Hilfe von Pinterest ein ketogenes vegetarisches Abendessen zu: meine Zucchini-Blech-Puffer *.* Ich liebe sie. Da sie jedoch durch die Zucchini dann doch so viele Kohlenhydrate hatten, habe ich bis jetzt (04.04, 21:30 Uhr) immer noch 5-6 Puffer im Kühlschrank 😀
Das Rezept ist ganz einfach. Ich hab alles grüne was im Kühlschrank zu verwerte war genommen (halber Fenchelknollen + Frühlingszwiebeln) und dies mit Knoblauch im Zerkleinerer fein gehackt. Dann eine übrige halbe Zitrone dazu ausgepresst, 2 Kg Zucchini geraspelt, 4 Eier aufgeschlagen und das alles noch mit 100-200g Parmesankäse vermischt. Dann noch mit Salz, Pfeffer, Chili abgeschmeckt, einen Esslöffel MCT-Öl und eine Schluss Leinöl dazu. Da ich zu faul war die Puffer einzeln in der Pfanne anzubraten beschloss ich Pufferquader aus dem Backofen zu machen. Nach 30min war die Farbe perfekt und die Keto-Zucchini-Puffer ein Genuss! Dazu gab es noch selbstgemachte Guacamole. Gute! 🙂 xoxo ida